Angewandte Therapien

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

 

Die Chinesische Medizin betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit und ist nicht in einzelne Fachrichtungen getrennt, wie die westliche Medizin. Das Anliegen der traditionellen chinesischen Medizin ist es, Krankheiten nicht nur zu heilen, sondern auch der Entstehung schwerer und chronischer Krankheiten vorzubeugen.
Die traditionelle chinesische Medizin versteht den Körper als ein zusammenhängendes System, in dem alle Organsysteme durch Energiebahnen miteinander verbunden sind. Gesund ist ein Mensch dann, wenn sich alle Energien im Gleichgewicht befinden.
Die gesamte Energie des Körpers wird in Yin und Yang unterteilt. Yin und Yang sind sowohl entgegengesetzte als auch sich ergänzende Prinzipien respektive Kräfte. Diese Kräfte beschreiben Zustände, die nicht starr oder absolut sind, sondern sich immer wandeln können.
Erst in der vollkommenen Harmonie von Yin und Yang kann die Lebensenergie Qi entstehen und ungehindert fliessen. Auch alle Organe werden dem Yin und Yang zugeordnet.
Der Begriff "Organ" meint dabei nicht nur das einzelne Organ, sondern vielmehr ein Organsystem - oder noch besser eine Art "Organ-Funktionskreis". In der traditionellen chinesischen Medizin werden Organe immer mit den ihnen im weitesten Sinn zugeordneten Funktionen verstanden.

Die traditionelle chinesische Medizin kennt verschiedene Möglichkeiten, Yin und Yang Energien auszugleichen, zum Beispiel mit chinesischen Heilkräutern, der Akupunktur, der Moxibustion und der chinesischen Diätetik. Meistens werden mehrere Methoden gleichzeitig angewandt.

 

Chinesische Arzneimitteltherapie

Bei dieser Therapieform werden hauptsächlich pflanzliche Heilmittel verwendet. Sie werden vom TCM-Arzt individuell für jeden einzelnen Patient zusammengestellt und auf das persönliche Krankheitsbild abgestimmt. Die Kräuterarzneien stärken das Qi und Blut sowie Yin und Yang und leiten krankheitsauslösende Faktoren aus dem Körper. Die chinesische Phytotherapie macht allein die Hälfte der traditionell-chinesischen Heilanwendungen in China aus.

Körperakupunktur nach der TCM

Die definierten Akupunkturpunkte die auf Meridianen (Energieleitbahnen) liegen, werden mit feinen Nadeln gestochen und stimuliert, um die Beschwerden zu behanden. Auf den Meridianen liegen 361 klassische Akupunkturpunkte. Jeder Akupunkturpunkt steht mit einem Organsystem in enger Wechselwirkung. Bei der Reizung eines Akupunkturpunkts durch einen Nadelstich wird Energie zugeführt oder abgezogen. Dadurch wird blockierte Energie wieder ins Fliessen gebracht. Das Drehen, Heben und Senken der Nadel stimuliert den Akupunkturpunkt zusätzlich. Der Stich ist nur wenig schmerzhaft. Manche Patienten spüren bei der Akupunktur Wärme, Kribbeln, Taubheit oder Schwere. Diese Empfingungen werden "De-Qi" genannt und sind während der Behandlung erwünscht. Die Nadeln bleiben 15-30 Minuten in der Haut und können in dieser Zeit mehrmals stimuliert werden.
Die feinen Akupunkturreize hemmen bereits auf Rückenmarksebene die Weiterleitung von Schmerzreizen zum Gehirn. Zusätzlich werden im Gehirn durch den Reiz der Akupunktur psychisch ausgleichende, körpereigene schmerzlindernde und entzündungshemmende Hormone (Endorphine etc.) produziert. Es kommt zu einer Entspannung der Muskulatur und der Psyche, Ausgleich des Hormonsystems, und Stärkung des Immunsystems.
Eine Akupunkturbehandlung wird im Abstand von einigen Tagen wiederholt und umfasst in der Regel 10-20 Sitzungen.
Die Akupunktur ist bei sachgemäßer Anwendung praktisch nebenwirkungsfrei.

Ohrakupunktur ( chin. und n. Nogier)

Die Ohrakupunktur nach Nogier ist eine eigenständige Behandlungsmethode. Der französische Arzt Nogier hatte 1951 Reflexzonen des Ohres festgestellt die Bezug zu den verschiedenen Körperregionen und Organen haben. Die chinesische Ohrakupunktur wird oft in Kombination mit der Körperakupunktur angewendet.

Moxibustion

Darunter versteht man das Abbrennen von getrocknetem Beifuß (Artemisia vulgaris) über Akupunkturpunkten. Durch die Wärme und die Heilkräfte des Beifuß sowie anderer zugesetzter Substanzen in einer Moxazigarre werden der Lymphabfluss, die Durchblutung und der entsprechende Akupunkturpunkt mit seiner eigenen Funktion aktiviert, wodurch die Selbstheilungskräfte gefördert werden.

Wärmetherapie mit der TDP-Lampe

Im Lampenkopf der chinesischen TDP-Lampe befindet sich eine Wärme liefernde patentierte Keramikplatte. Sie enthält 33 lebenswichtiger Mineralien, wie u.a. Fe, Se, Mn, Zn, Co, Ni, Cu, Cd, die auch im menschlichen Körper vorkommen. Beim Aufheizen auf 280°C senden die natürlichen Bestandteile der Mineralienplatte einen sehr angenehmen Wärmebereich aus, dessen Biofrequenzspektrum der Körper besonders gut absorbiert und dadurch ein umfassender Heilungseffekt unterstützt wird. Durch die tief eindringende Wärme wird der Stoffwechsel im Körper angeregt. Der Transport von Sauerstoff, Nährstoffen, Antikörpern und der Abstrom von Zerfallsprodukten des Stoffwechsels werden mobilisiert. Die Durchblutung wird gefördert, Muskeln werden dadurch elastischer und geschmeidiger, verspanntes Gewebe wird gelockert. Die Wärmetherapie unterstützt die Heilung, lindert Schmerzen und entspannt.

Chinesische Diätetik/ 5-Elemente-Ernährung

Eine die Akupunktur begleitende Ernährungstherapie wird auf das jeweilige Krankheitsbild abgestimmt. Grundlage ist die chinesische Ernährungslehre, die besagt, dass die Wahl der Lebensmittel, ihrer Geschmacksrichtungen und Zubereitungsarten die Körperfunktionen beeinflusst. Auf diese Weise lassen sich Beschwerden vermindern und Genesungsprozesse deutlich fördern. Die positve Auswirkung einer solchen Ernährungsumstellung ist oft schon nach wenigen Wochen bemerkbar.
  • westliche Kräuterheilkunde
  • Symbioselenkung
  • Homöopathie
  • orthomolekulare Therapie
  • Elektroakupunktur
  • koreanische Handakupunktur